Horst Pfeil – Illegal in Hamburg – sechstes Buch – BoD Books on Demand – 2019

Über 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg: Wie war es für uns Kinder? Ich, Horst Pfeil, war 8 Jahre alt. Von wegen wir wurden befreit! Als die USA mit Soldaten in Leipzig einmarschierten, mussten wir innerhalb von zwei Stunden unsere Wohnung verlassen. Die Soldaten zogen ein. Ja, der Krieg war grausam, aber wir Kinder und der Rest der Eltern haben ebenso gelitten. Nicht ansatzweise wird von den Millionen Flüchtlingen und den eigenen Toten in Deutschland ein Wort verloren. Lest das Buch „Illegal in Hamburg“! Ich bin einer der Wenigen, der den Mut hat, darüber zu schreiben.

Buchholz, 16. Mai 2020

Horst Pfeil

Er ist zwar ein älterer Herr, doch der Autor Horst Pfeil sucht seinesgleichen. Für sein stolzes rüstiges Alter ist er noch sehr redegewandt, liest und schreibt viel, auch zu aktuellen gesellschaftlichen Themen, hat immer ein Späßchen auf den Lippen und Vorsicht Sie müssen ihm gut zuhören, denn er lässt seinen Gegenüber in Gesprächen nur schwer zu Wort kommen. Warum? Ganz einfach, er möchte von seinen unzähligen Erlebnissen erzählen und an die jüngeren Generationen für ihn wichtige Werte aus seinem Erfahrungsschatz weitergeben.

Für mich ist er einfach nur Horst, der humorvolle und witzige Horst, der weltoffen durchs Leben geht, etliche persönliche Freundschaften pflegt und der genau weiß, was er in seinen Büchern niedergeschrieben hat. Als Mensch wie als Schriftsteller ist er eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die sich immer noch in Erinnerung ruft und einbringen möchte. Das ist Horst Pfeil.

Autorenbeschreibung von Made by Doreen

Buch: Illegal in Hamburg

Hier erzählt Horst Pfeil aus seinem Leben in der Kriegs-und Nachkriegszeit des letzten Jahrhunderts. Die überwiegende Mehrheit der vor oder 1936 Geborenen schweigt über ihre Kindheit und deren schreckliche Erlebnisse. Freunde, die ihn gut kennen, rieten ihm dazu, über das wirklich traurige und schmerzliche Thema zu schreiben. Die Resonanz brachte ihm viel Leserzuspruch. Ein Leser schrieb ihm: „Ich danke Ihnen, dass Sie den Mut besessen haben, über dieses Thema zu schreiben. Ich fühlte mich zurückversetzt in diese Zeit, auf einer einjährigen Flucht mit meiner Mutter und meinen Geschwistern.“

Leseprobe zu Auszügen aus dem Buch „Illegal in Hamburg“:

Wir schreiben das Jahr 1942, mein Vater war zum Militär eingezogen. Von diesem Tag an veränderte sich unser Leben in der gesamten Familie. Meine Ur-Großmutter, Emma Heßler, starb im Juni 1942. Vor ihrem Tod bin ich oft mit der Straßenbahn in die Kochstraße nach Leipzig gefahren. Obwohl schon Krieg war stand in der Küche immer etwas für mich zum Essen bereit. Ich saß am liebsten in der kleinen Schneiderstube. Dort hatte mein Ur-Opa das nötige Material für mich, um militärische Achselklappen zu nähen. Er saß immer im Schneidersitz auf seiner Kommode, in den darunter liegenden Schubladen befanden sich die Stoffe und anderes Material.

Tage später mussten wir mit Tränen in unseren Augen ansehen, wie unsere schöne Stadt brannte. Die Tommys und Amis hatten auch diese Stadt zum Teil in Schutt und Asche gelegt. Mehrere Tage brannte es, und die Rauchschwaden machten den Tag zur Nacht.

Wenn ich im neunten Lebensjahrzehnt über die Kriegs-und Nachkriegszeit schreibe, sind mir an manchen Stellen Tränen aus den Augen gekullert. In der heutigen Zeit suchen wir Menschen nach Geborgenheit in der Familie. Aber finden wir sie noch vor? Ist nicht das große Wort Familie zu einer Worthülse geworden?

Auf meine berufliche Zeit blicke ich gern und mit einem gewissen Stolz zurück. Die vielen privaten oder geschäftlichen Reisen mit Menschen, vielen Ländern und Kontinenten, prägten mein Leben. Schon als kleiner Junge galt für mich über den sogenannten Tellerrand zu blicken. Obwohl ich von den Erwachsenen den Ausdruck nicht aufgeschnappt habe. Das waren wohl doch die Gene!

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Erstveröffentlichung: 01.03.2019

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